Betroffene haben Ängste das Haus zu verlassen, sich auf weiten Plätzen aufzuhalten oder in grösseren Menschen-mengen.
Das Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln kann zur Qual werden und Flugreisen sind kaum möglich. Kino, shopping-malls oder Supermärkte sind ein Problem und werden, wenn möglich, gemieden. Sollte doch mal kein Weg daran vorbei-führen, kommt es oft in den ersten Minuten zu Schweissaus-brüchen, Beklemmungen in der Brust, Zittern, Atemnot, Hitzewallungen oder Übelkeit.
Kommen diese Anzeichen häufiger vor, spricht man von einer generalisierten Angststörung oder Panikattacke. Die häufig vorkommende Flugangst wird des Öfteren mit Agoraphobie verwechselt, denn die Ängste im Flugzeug zeigen sich auch als Angst, den Flieger nicht verlassen zu können, auf engem Raum mit vielen Menschen oder keine passende Hilfe im Notfall.
Ohne begleitende Intervention verschwindet die Agoraphobie, wie auch andere Angststörungen, selten. Im Gegenteil, sie verstärkt sich und bildet Muster, die wie automatisch in sich wiederholenden Situationen abgerufen werden. Hält die Agoraphobie, wie auch andere Angststörungen längere Zeit an, können sich daraus zusätzlich Depressionen, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch entwickeln.
Einmal Agoraphobie erlebt, wird die Person sehr empfindsam und hellhörig bzgl. der Symptome, beobachtet das eigene Verhalten sehr wachsam und ist quasi auf der Hut, vor ähnlichen Situationen. In Folge kommt es immer häufiger zu Angst auslösenden Situationen, das ist die Angst vor der Angst.
Alle Menschen sind zwar mit einer «gesunden Angst» als Warnsignal ausgestattet, und das ist ein natürlicher Schutz. Wird diese Angst jedoch immer grösser und beeinträchtigt den Alltag, sollten Sie sich auf die Suche nach der Ursache machen. Liegen keine Ursachen, wie z.B. eine Schilddrüsenerkrankung vor, bietet Hypnose und begleitende Therapieformen effektive und schnelle Lösungsmöglichkeiten, um die Angst loszulassen.